Wohl kaum eine körperliche Betätigung ist gleichsam so ursprünglich als auch auf vielfältige Weise für das „Gesamtpaket Mensch“ von Vorteil wie der SHEP WALK (ein bisschen mehr als wandern) oder: es trainiert nicht nur, sondern gibt auch der Seele viel Freiraum.
Mit genügend Willen und Geldeinsatz lässt sich praktisch jede Bewegungsform technisieren, auch das Wandern. Dabei ist gerade diese Ursprünglichste aller Fortbewegungsarten schon in ihrer Grundform ein so erholsamer Quell für Körper, Geist und Seele, dass man sich fragen muss, warum es nicht mehr Menschen in die Natur treibt, um dort zwischen seelischer Erholung, frischer Luft und körperlicher Bewegung Positives für ihren Alltag zu finden.
Die folgenden Punkte erklären nicht nur, warum Wandern ein solches Multitalent ist, sondern auch, wie der Einstieg gelingt. 1. Was hat der“ Walk“ mit der Seele zu tun? Für manche sind flache Landschaften zu monoton. Der Vorteil ist jedoch: gerade, weil sie so flach sind, ist das Gehen dort sehr einfach. Dies hat noch einen weiteren Vorteil, man kann den Atem bewusster lenken und sich selbst besser fühlen. Wieder in Kontakt mit sich zu kommen, und im Körper zu Hause zu sein. GANZ PRÄSENT ZU SEIN!
Lange Wanderungen ermöglichen eine geistige Tiefenentspannung, wie sie kaum in anderen Formen zu finden ist. Meditativ und gleichsam im gutem Kontakt mit sich selbst. Auch unser Geist ist, analog zur Seele, durch die moderne Lebensweise überfordert: praktisch bei allem was wir tun herrscht Reizüberflutung und Stress. Hier bunte Werbung, dort noch mehr Action. Und dazwischen der Zwang, mitmachen zu müssen, um nicht „out“ zu sein. Viele haben einen überfüllten Arbeitstag – schalten aber hernach nicht ab, sondern stürzen sich noch in den Freizeitstress zwischen Party und Fitnessstudio. Dabei ist letzteres beim Wandern schlicht überflüssig.
Ich mache meine Dehnungsübungen in Verbindung mit dem Wald. Atme köstliche Luft ein und meine Augen bekommen unglaublich viele Augenblicke der Faszination. Der Wald berührt mich auf seine ganz spezielle Weise. Somatische Symptome kann man über den Atem und Bewusstsein aufspüren, mit ein wenig Schulung tiefer auf den -Grund gehen-bis hin zur Erkenntnis und dessen Heilung. Wer kann heute schon von sich behaupten, dass er täglich genügend Bewegung bekommt? Also nicht nur genug, um den Körper einem irgendwie gearteten Schönheitsideal entsprechen zu lassen, sondern tatsächlich genug, um den inneren Bewegungsdrang, der jedem angeboren ist (und oftmals bei Kindern ganz einfach mit der Diagnose ADHS weggewischt wird), zu befriedigen? Jährlich fluten tausende die Fitnessstudios, wo sie Gewichte stemmen, tanzen, hüpfen, rudern und laufen, was grundsätzlich auch gesund ist, wenn professionelle Trainer vor Ort sind. Bloß: den einfachsten Weg, raus in die Natur zu wandern, erkennen die Wenigsten.
Beim Gruppenwandern ist maximale Entspannung die Devise: kein Zeitdruck, keine Distanzvorgaben und wenn der Körper es will, mach eine Pause und einfach mal auf eine Bank legen und der Natur lauschen.
Landschaft, nicht den Gedanken ans nächste Büro-Projekt. Hören Sie auf das Zwitschern der Vögel und nicht die Stimme im Kopf, die an die unerledigte Hausarbeit erinnert. Und wenn es in den Gelenken zwickt, gehen Sie einfach langsamer. Wie gesagt, beim Wandern ist der Weg das Ziel. Und das bedeutet auch: kein falscher Heldenmut. Wer eine Pause benötigt, der macht einfach eine.